Carl-Rogers- Institut Nord

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Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen

und
Personzentrierte Beratung mit Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen

Die personzentrierte psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beruht ebenso wie die Gesprächspsychotherapie auf den grundlegenden Erkenntnissen von Carl R. Rogers 1902-1987).
Die für den Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie wesentlichen Erweiterungen erhielt dieser Ansatz insbesondere durch die Arbeiten von V. Axline sowie von T. Gordon.
Grundlagen der Methode von Carl R. Rogers sind systematische Beobachtungen und Erkenntnisse aus professionellen Beziehungen in Psychotherapie und Beratung, die sich als hilfreich erwiesen haben. Entscheidend dafür sind drei so genannte „Variablen“: Akzeptanz, Empathie und Kongruenz. Die „Kraft der Beziehung“ (Rogers) hat hierbei eine zentrale Bedeutung.
Das Entstehen einer förderlichen Beziehung ist für den Erfolg der therapeutischen Arbeit mit dem Kind von ausschlaggebender Bedeutung. Die personzentrierte Kinder- und Jugendpsychotherapie – auch als klientenzentrierte Spieltherapie bekannt – beruht auf der Überzeugung, dass jeder Mensch die Fähigkeit in sich trägt, sich konstruktiv zu entfalten und zu entwickeln. Das Beziehungsangebot der personzentrierten Psychotherapie hilft dem Kind bzw. dem Jugendlichen sich zu entwickeln und eigene Lösungen für seine Schwierigkeiten und Probleme zu finden.
Durch die Berücksichtigung der starken Verankerung des Kindes in der Familie, sowie durch die Möglichkeit, neben dem Gespräch auch das Spiel als therapeutisches Medium einzusetzen erhält die Kinder- und Jugendpsychotherapie eine deutlich größere Dynamik und Wirksamkeit.
Im Rahmen der personzentrierten Spieltherapie kann das Kind seine emotionalen Beziehungen zu Menschen und Dingen unmittelbar darstellen. Hierbei ergibt sich für den Therapeuten die Möglichkeit, das Kind durch eine einfühlsame Konfrontation mit seinen Problemen und Konflikten behutsam zu fördern und zu stärken. So ist das Kind zunehmend in der Lage, seine Gefühle bewusster und differenzierter wahrzunehmen und zu äußern.
Aufgrund der starken Einbindung des Kindes in die Familie ist Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen in der Regel um so wirksamer, je besser es gelingt die Eltern und/oder die Familie in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen.
Hier ergeben sich auch enge Berührungspunkte zum Bereich der Beratung, so dass die therapeutische Arbeit mit dem Kind bzw. mit dem Jugendlichen durchaus auch Teil eines übergeordneten Beratungsangebotes, etwa einer „Hilfe zur Erziehung“ nach dem KJHG, sein kann.



(unter Verwendung eines Textes der GwG)