Carl-Rogers- Institut Nord

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Der Personzentrierte Ansatz in der Beratung

Beratung erstreckt sich im Gegensatz zu Therapie oft nur auf kurze Zeit. Ihr Ziel ist es, Ratsuchende bei Veränderungen ihrer konkreten Lebenssituation oder bei konkreten Problembewältigungen zu unterstützen. Personzentrierte Beratung befasst sich auf der theoriegeleiteten personzentrierten Grundlage mit unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben und häufig komplexen Problem- und Konfliktsituationen – in Bereichen wie Erziehung und Bildung, Sozial- und Gemeinwesen, Arbeit und Beruf, Gesundheit, Pflege und Rehabilitation, Ökonomie, Politik sowie Recht.

Zu Beginn der Beratung steht in aller Regel eine Zielvereinbarung zwischen Berater/in und Klient/in. Probleme und Konflikte werden dialogisch bearbeitet. Beratungsprozesse sind kooperativ. Das Ziel einer Beratung ist in der Regel erreicht, wenn die Beratenen Entscheidungen und Problembewältigungswege gefunden haben, die sie bewusst und eigenverantwortlich in ihren Bezügen umsetzen können. Hierzu gehört auch, dass Selbsthilfepotentiale und soziale Ressourcen erschlossen werden.

Berater/innen mit zertifizierter personzentrierter Qualifikation haben langjährige und umfangreiche Weiterbildungen hinter sich. Sie greifen in Beratungssituationen auf das vielfältige Instrumentarium personzentrierter Methoden und Erkenntnisse zurück. Hierzu zählen insbesondere die personzentrierten Grundeinstellungen.

Personzentrierte Beratung ist als soziale Dienstleistung ressourcenorientiert, gesundheitsfördernd; sie kann präventiv, kurativ oder rehabilitativ sein. Sie findet in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und unterschiedlichen Einrichtungen und Unternehmen statt, in speziellen Beratungsinstitutionen (öffentlicher oder freier Trägerschaft) oder in selbständigen Praxen bzw. multiprofessionellen Praxengemeinschaften – einzeln oder in Teams.

Personzentrierte Beratung berücksichtigt die unterschiedlichen Sozialgesetze, vor allem im Kinderjugendhilfegesetz (KJHG) und Bundessozialhilfegesetz (BSHG). Personzentrierte Beratung ist subjekt-, aufgaben- und kontextbezogen. Sie ist eingebettet in institutionelle, rechtliche, ökonomische und berufsethische Rahmenbedingungen. Sie erfolgt auf der Grundlage eines rechtlich geschützten Vertrauensverhältnisses (Schutz des Privatgeheimnisses und Datenschutz). Personzentrierte Berater sind verpflichtet, mit Abhängigkeiten, die in der Beratungsbeziehung entstehen, sorgsam umzugehen. Fortlaufende Analyse der Beziehungen, Verhaltensweisen und Interaktionen im Beratungsprozess sind wesentlicher Bestandteil der Beratung.

gwg